Die Geschichte der Abteilung Tischtennis

 

März 1973 bis Juli 2003

Tischtennis in Waldfischbach bedeutet nicht nur Training und Wettkampf sondern auch das Bemühen der jeweils Verantwortlichen die Möglichkeiten hierzu zu schaffen.

Es begann im März 1973.
Eines Abends saßen am Stammtisch unseres ehemaligen Vereinslokals, Gasthaus Argesheimer, einige Freizeit Tischtennis – Sportler in geselliger Runde beisammen. 
Zu vorgerückter Stunde war man sich einig , einen eigenen Tischtennisclub zu gründen. Die Gründungsveranstaltung fand am 16.03.1973 in Anwesenheit folgender Personen statt:
 
-          Rudi Grünagel
-          Rudi Jekel
-          Ottilo Wagner
-          Herbert Weidler                              
-          Manfred Daum
-          Rainer Lang
-          Frank Schroth
-          Anni Bräuning
 
Die erste Vereinsführung des damals eigenständigen TTC Waldfischbach - Burgalben bestand aus folgenden Mitgliedern:
 
1. Vorsitzender:       Rudi Grünagel
2. Vorsitzender :      Peter Rothenbusch
Schriftführer:          Josef Cronauer
Kassierer.               Oskar Keck
Spielleiter:              Dieter Daum / Rudi Jekel
Jugendleiter:           Herbert Weidler
 
Als Spiellokal diente der Nebenraum des Vereinslokals „Gasthaus Argesheimer„. Aus Spenden der Mitglieder wurden 2 Tischtennistische angeschafft. Die Kosten für Strom, Sauberhaltung des Raumes etc. wurden von Herrn Otto Argesheimer großzügigerweise übernommen.

Im Juli 1973 erfolgte dann der Beitritt zum Tischtennis–Verband Pfalz. Als erster Schritt des nun selbstständigen Vereins wurde eine Herrenmannschaft zur Teilnahme an der Punkterunde des Bezirks Westpfalz – Süd angemeldet.

Diese 1. Mannschaft des jungen Vereins setzte sich aus folgenden Sportlern zusammen:
 
-          Erich Fuhrmann
-          Hubert Wagner
-          Rudi Jekel
-          Klaus Entenmann                                     
-          Karl Klein
-          Siegfried Werstler
 
Das erste Punktspiel bestritt unsere Mannschaft am 7.9.1973, an eigenen Tischen, gegen den TUS / DJK Pirmasens. Es war ein schöner und erfolgreicher Beginn, denn gleich dieses erste Spiel konnte von uns gewonnen werden. Überhaupt verlief die gesamte Punktrunde, wider Erwarten und zur Überraschung aller Tischtennisfreunde in Waldfischbach-Burgalben überaus erfolgreich. Am Ende der Saison belegte man einen zuvor nicht für möglich gehaltenen 3. Tabellenplatz und verpasste nur knapp den Aufstieg.

Im darauf folgenden Jahr wurde eine weitere Herrenmannschaft zum Spielbetrieb angemeldet. Doch wie so oft im Vereinsleben kam alles ganz anders. Es stellten sich im Verlauf der Saison personelle Schwierigkeiten ein. Einige Spieler nahmen den aktiven Spielbetrieb nicht sehr ernst. Man glaubte scheinbar in der gewohnten Form, die Sache mehr als Gesellschafts–Club weiterführen zu können. Darunter litt vor allen Dingen die Disziplin innerhalb der Mannschaften. Dies wiederum hatte zur Folge, dass während der Saison eine Mannschaft vom aktiven Spielbetrieb abgemeldet werden musste. In der Folgezeit übertrug sich diese Unruhe auf den gesamten Verein. Die weiter am Spielbetrieb beteiligte Mannschaft konnte in der laufenden Rund öfters nicht in Bestbesetzung antreten. Es schien so, als wäre die Auflösung des noch jungen Vereins nicht mehr aufzuhalten.

In der fast auswegslosen Situation trat ein Mann in Erscheinung, dem es vorrangig zu verdanken ist, dass in Waldfischbach–Burgalben weiterhin Tischtennis gespielt werden konnte. Dieter Mootz  zeigte sich durch unermüdlichen Einsatz, auf allen Ebenen des Vereins dafür verantwortlich. Ihm gebührt am heutigen Tag unsere besondere Anerkennung und Dank.

 
In der Folgezeit wurde aus den gemachten Erfahrungen gelernt. Der Verein wurde neu organisiert. Es war allen klar, dass nur eine konsequente Jugendarbeit den Fortbestand des Vereins gewährleisten kann.

Aus mehr oder minder lockeren Verbindungen musste disziplinarische Vereinsarbeit erwachsen. Mit gemischten Gefühlen, aber zielstrebiger Einstellung machte man sich an die Arbeit. 
Peter Rothenbusch wurde 1975 zum neuen Vorstand gewählt, der zusammen mit Dieter Mootz die Geschicke des Vereins leitete.

 
Der Wendepunkt in der Entwicklung des Vereins erfolgte im Frühjahr 1975. Auf Initiative der beiden Vereinsvorsitzenden Peter Rothenbusch und Dieter Mootz wurde bei der Gemeindeverwaltung Waldfischbach–Burgalben der Antrag auf Nutzung der Gymnastikhalle zu Spiel– und Trainingszwecken gestellt. Zu unserer aller Freude wurde dieser Antrag durch die Gemeindeverwaltung bewilligt. 
Ab diesem Zeitpunkt ging es mit dem TTC Waldfischbach–Burgalben stetig aufwärts. 
Im Gasthaus Argesheimer hatten wir auf Grund der Räumlichkeiten die Möglichkeit 2 Tische aufzustellen. Nun konnten wir zum Training 4 oder 6 Tische aufstellen.

 

Anmerkung:
Die finanzielle Situation unseres Vereins war zu diesem Zeitpunkt sehr bescheiden. Für die Anschaffung neuer Tischtennistische zeigten sich die aktiven Spieler mit Geldspenden verantwortlich. Als erste große Aktivität in Richtung Öffentlichkeitsarbeit wurde eine Werbeaktion für den Tischtennissport in Waldfischbach–Burgalben durchgeführt. Durch unsere Mitglieder wurden an alle Haushalte Handzettel verteilt. In der Presse wurde ebenfalls auf die nunmehr bestehende Möglichkeit zur Ausübung des Tischtennissports in Waldfischbach–Burgalben hingewiesen.

 
Der angestrebte Erfolg dieser Aktion blieb nicht aus. Innerhalb weniger Wochen konnte der Mitgliederstand von zuvor 30 auf 80 erhöht werden. Vorwiegend handelte es sich um Jugendspieler. Dies wiederum hatte zur Folge, dass der Bereich Training im Nachwuchsbereich neu organisiert werden musste. Die Tatsache, dass ein Großteil dieser Jugendlichen später den Sprung in die aktiven Mannschaften geschafft haben, lässt darauf schließen, dass schon damals eine qualifizierte Jugendarbeit stattfand. Ebenfalls erfreulich, aus heutiger Sicht ist die Verbundenheit vieler Spieler zum Verein, die es aus beruflichen Gründen in die Ferne gezogen hat. 
Im Laufe der Jahre wurden eine 3. Mannschaft und 2 Jugendmannschaften zum aktiven Spielbetrieb angemeldet. 

Auch im gesellschaftlichen Bereich gibt es aus dieser Zeit einiges zu berichten. 1978 fuhren wir mit 40 Mitgliedern auf Einladung des Tischtennisclubs Carentan vom 27.04.1978 – 03.05.1978 nach Frankreich. Dieser Aufenthalt und alle damit verbundenen Eindrücke werden allen Beteiligten in bleibender Erinnerung sein. Im darauf folgenden Jahr erfolgte der Gegenbesuch unserer neugewonnen Freunde aus Carentan. 

Mittlerweile wurde eine Mädchenmannschaft zum Spielbetrieb angemeldet. Diese Mannschaft spielte drei Jahre mit wechselndem Erfolg , ehe die Mannschaft wegen personeller Engpässe abgemeldet wurde. Im Jahr 1981 spielten die 1. und die 2. Mannschaft in der Bezirksklasse Ost. Während die 2. Mannschaft das sportliche Ziel Klassenerhalt nicht erreichen konnte, holte die 1. zum großen Wurf aus und holte die Meisterschaft nach Waldfischbach–Burgalben. 

Durch die stetige Weiterentwicklung in den Jahren 1982, 83 und 84 wurde die Gymnastikhalle zu klein, um einen zufrieden stellenden Spiel– und Trainingsbetrieb zu gewährleisten. Vor allem Schüler und Jugendliche konnten nicht mehr entsprechend trainiert bzw. betreut werden. Die Stabilität des Vereins litt immer mehr unter bereits aufgeführten begrenzten Räumlichkeit. 
Wir mussten leider erleben, dass viele, der talentierten Jugendlichen den Verein verließen. Trotz sportlicher Aufwärtsentwicklung war ein akuter Mitgliederschwund zu verzeichnen. Der Entwicklung unseres Vereins waren Grenzen gesetzt. 
Um den Tischtennissport in Waldfischbach–Burgalben weiterhin zu sichern und auf dem erreichten Niveau zu halten, musste nach anderen Möglichkeiten ( Spiel- / Trainingsraum ) gesucht werden. Alle Bemühungen, in die große Realschulhalle zu kommen, scheiterten an Überbelegung.
Nach reiflicher Überlegung unserer Vorstandschaft (1. Vorsitzender Klaus Entenmann) wurde mit der Vereinsführung der SG Waldfischbach Kontakt aufgenommen.  Ziel dieser Kontaktaufnahme war, der Übertritt des bislang selbstständigen Vereins TTC Waldfischbach–Burgalben als Abteilung Tischtennis in die Sportgemeinde Waldfischbach. 

 

Anmerkung:
Eine Mitgliederversammlung des TTC Waldfischbach–Burgalben mit dem Ziel , satzungsgemäß den TTC aufzulösen und der SGW beizutreten wurde von den Mitgliedern des TTC Waldfischbach–Burgalben nicht mit der satzungsmäßigen Mehrheit beschlossen. Erst nachdem einige Mitglieder ihre Bedenken gegen eine Fusion mit der SGW ausgeräumt hatten, wurde in einer weiteren Mitgliederversammlung dem Antrag des Vorstandes zugestimmt und der TTC Waldfischbach–Burgalben aufgelöst.

  
Mit ein Grund der Fusion mit der SG Waldfischbach, die am 31.Mai 1984 erfolgte war die Benutzung der SGW Sporthalle und der somit wieder größeren Trainings– und Spielmöglichkeiten. 
Erster Abteilungsleiter Tischtennis bei der Sportgemeinde Waldfischbach wurde Klaus Entenmann.

Es zeigte sich schnell, dass der eingeschlagene Weg der richtige war, denn schon nach kurzer Zeit konnte wieder ein reger Zuspruch verzeichnet werden. Auch zu Punktspielen unserer Mannschaften konnten Zuschauer begrüßt werden.

 
In sportlicher Hinsicht konnte dann im Jahr 1987 der bislang größte Erfolg der Vereinsgeschichte verbucht werden. In der Aufstellung,
 
-          Klaus Entenmann
-          Gerd Entenmann
-          Rainer Hoch
-          Rolf Weber                                           
-          Walter Franz
-          Peter Baumann
 
konnte die Meisterschaft in der Bezirksliga errungen werden. Hieraus ergab sich der Aufstieg in die 2. Pfalzliga. In dieser Klasse konnten wir 3 Jahre mitspielen, mussten allerdings wegen personeller Veränderungen in der dritten Spielzeit als Tabellenletzter wieder in die Bezirksliga absteigen. 
Von der Mannschaft, welche den Aufstieg in die Pfalzliga schaffte waren zuletzt nur noch Gerd Entenmann und Peter Baumann übrig geblieben. 
Berufliche Umzüge und krankheitsbedingte Ausfälle waren für die Auflösung dieser Mannschaft verantwortlich.

 
Nachdem in der Saison 1990 / 91, von der 1. Mannschaft, das sportliche Ziel, Klassenerhalt in der Bezirksliga ebenfalls nicht erreicht wurde, musste man in die Bezirksklasse absteigen. Dieser vorläufige Tiefpunkt in der neueren Geschichte der Tischtennisabteilung wurde jedoch in der kommenden Saison wieder korrigiert.

  
In der Aufstellung,
 
-          Gerd Entenmann
-          Walter Franz
-          Peter Baumann
-          Mario Lelle
-          Dirk Claassen
-          Michael Klein
 
wurde man überlegen Meister der Bezirksklasse. Nun waren wir wieder „daheim„ in der Bezirksliga.
Im Jugendbereich trat zu dieser Zeit ein Mann in Erscheinung, der über Jahre hinweg, unaufhaltsam für unsere Abteilung, auf allen Ebenen tätig war. Armin Fröhlich ist es zu verdanken, dass viele Spieler unserer heutigen aktiven Mannschaften dem Tischtennissport in Waldfischbach verbunden blieben. Ebenfalls zu erwähnen ist hier Thomas Berzel, der durch seinen Ideenreichtum und geschickte Organisationsfähigkeit wesentlich zum Wohl der Tischtennisabteilung beigetragen hat. 
Der viel zu frühe Tod unserer beiden Freunde Armin und Thomas hinterließ eine nicht zu schließende Lücke in unserer Abteilung.

Im Jahr 1994 war es wieder soweit. Auf Einladung des Tischtennisclubs Carentan fuhren wir für vier Tage in die Normandie zu unserer Partnergemeinde. Im Jahr darauf erfolgte der Gegenbesuch. 
Die Jugendmannschaft der Tischtennisabteilung wurde in der Saison 1996 / 1997 Meister und stieg in die Bezirksklasse auf. 
In der Spielzeit 1996 / 1997 wurde unsere 1. Mannschaft Bezirkspokalsieger. In der gleichen Spielzeit wurde unsere 3. Mannschaft Tabellenzweiter in der Kreisklasse B und stieg in die Kreisklasse A auf.
 
1998 / 1999 kam unsere 2. Mannschaft in folgender Aufstellung zu Meisterehren in der Kreisklasse:
 
-          Steffen Sandner
-          Timo Grünfelder
-          Bernd Kesselring                              
-          Michael Erlenwein
-          Christian Stohl
-          Steffen Böhl
-          Markus Wagner
-          Andreas Bastian
 
Die 1. Mannschaft belegte in der Bezirksliga den 3. Rang. Die 3. Mannschaft konnte den Klassenerhalt sichern.
In der Saison 1999 / 2000 wurde die 3. Mannschaft Bezirkspokalsieger und erreichte bei den Pfalzpokalendspielen in Wörth den 2. Platz.

  
Ein weiterer Höhepunkt konnte in der Saison 2000 / 2001 erreicht werden. Die 1. Mannschaft wurde Bezirkspokalsieger. Damit hatte man sich für die Deutschen Pokalendspiele in Landau qualifiziert. Die Teilnahme an dieser Meisterschaft bleibt für unsere Spieler ein unvergessliches Erlebnis.
Die Saison 2001 / 2002 bescherte uns zwei Aufstiege. Die zweite, sowie die dritte Mannschaft konnten in ihrer jeweiligen Klasse den 2. Platz erringen. 

 

Mannschaftsaufstellungen:
 
2. Mannschaft:
 
-          Steffen Sandner
-          Bernd Kesselring
-          Michael Erlenwein
-          Christian Stohl
-          Steffen Böhl
-          Markus Wagner
 
3. Mannschaft:
 
-          Willi Czerweck                                              
-          Alois Haas
-          Thomas Lieser
-          Sven Leiner
-          Christian Heitzer
-          Achim Wagner
-          Andreas Bastian
-          Thomas Nagel
-          Jürgen Weidler
-          Karsten Fröhlich
 
Den Abstieg der dritten Mannschaft in die Kreisklasse brachte uns die Spielzeit 2002 / 2003. 
In der Saison 2002 / 2003 setzten sich unsere Mannschaften wie folgt zusammen:
 
1. Mannschaft ( Bezirksliga ):
 
-          Peter Baumann
-          Dirk Claassen
-          Mario Lelle
-          Michael Erlenwein
-          Timo Grünfelder
-          Bernd Kesselring
 
2. Mannschaft ( Bezirksklasse ):
 
-          Walter Franz
-          Klaus Entenmann
-          Steffen Sandner
-          Steffen Böhl
-          Christian Stohl
-          Markus Wagner
 
3. Mannschaft: ( Kreisliga ):
                                                                          
-          Willi Czerweck
-          Alois Haas
-          Thomas Lieser
-          Achim Wagner
-          Andreas Bastian
-          Sven Leiner
-          Christian Heitzer
-          Jürgen Weidler
-          Karsten Fröhlich
-          Thomas Nagel
 
1. Jugendmannschaft:
 
-          Florian Fischer
-          Patrick Niedenzu
-          Jan–Phillip Rackow
-          Nikolai Weber
 
2. Jugendmannschaft:
 
-          Mark Wilhelm
-          Florian Gries
-          Alexander Scheid
-          Marco Raps
 
Zwei Damenmannschaften, die Mitte der 90er Jahre am aktiven Spielbetrieb teilnahmen wurden mittlerweile wieder abgemeldet. Wir werden versuchen, auch hier wieder Fuß zu fassen.
Seit dem Jahr 1992 richten wir jeweils an Fronleichnam ein Tischtennisturnier aus. 
Den absoluten Höhepunkt unserer Vereinsgeschichte erlebte unsere Abteilung Anfang des Jahres 2001. Wir wurden vom Südwestdeutschen Tischtennisverband mit der Austragung der Einzelmeisterschaft bei den Damen und Herren beauftragt. Dass wir den Zuschlag für die Austragung einer solch hochkarätigen Veranstaltung bekamen ist Beweis dafür, dass die von uns geleistete Arbeit auch über die Grenzen des Pfälzischen Tischtennisverbandes hinaus anerkannt wird. 
Wir werden auch in Zukunft versuchen, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass der Tischtennissport in der SGW ausgeübt werden kann.